Musik und Inklusion – sperrig, schwierig, schwer? Muss nicht sein! Es geht auch leicht, genussvoll, interessant. Wie Letzteres geht, ist von 21. – 24. September in Dortmund zu erleben.
Der Kongress Europa InTakt 2022 bringt Klassik und Avantgarde, bringt Tradition und Digitales zusammen. Ensembles aus Bern, Rotterdam und Novi Sad sind in Konzerten und Workshops mit dabei und zeigen, wie sie mit Hilfe digitaler und traditioneller Instrumente Menschen mit Beeinträchtigungen das Musizieren ermöglichen. Classic meint das traditionelle Instrumentalspiel mit Kopf, Herz und Hand, meint Musikrichtungen und Stilrichtungen wie Klassik, Jazz, Musik der Welt und Avantgarde sowie Musizierformen wie Improvisation und Reproduktion. Classic meint zusätzlich auch interdisziplinäre Aspekte wie Musik und Bewegung oder Musik und Lichtkunst. Dass dabei gute Musik entsteht, ist selbstverständlich.
Christian Holtgreve, Jg.1946 Geboren in Warburg/Westf.Dort seit einigen Jahren lebend. Studium der Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Dort Kontakt zur ESG Bochum=Ev. Studentengemeinde.Seit über 50 Jahren Abonnent von „AMOS“. Tätigkeit in der politischen und gewerkschaftlichen Erwachsenenbildung. Gründungsmitglied der GRÜNEN und der Heinrich-Böll-Stiftung.Seine homepage ist unter seinem Namen.
Stimmen aus Befreiungstheologie und dem "Süden" der Erde in Karlsruhe bei der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen - CASA COMUN.
Das (vorläufige) Programm der Casa Comun ist nun online; die Gesamtübersicht aller Veranstaltungen sowie die Programme der sieben Thementage können über die Webseite heruntergeladen werden:
Peter Beinart: Was die Deutschen den Palästinensern und Juden schulden
Zuletzt hat Bundespräsident Steinmeier sich bei der Eröffnung der documenta 15 in Kassel am 18.6.2022 zu diesem Thema geäußert. Peter Beinart ist orthodoxer Jude, fordert gleiche Rechte für Palästinenser wie für Juden in Israel/Palästina und lehrt in New York (s. Wikipedia).- Hier folgt seine Erklärung zuerst auf englisch, danach auf deutsch.
Online-Vortrag 11.12.20211 „Asylpolitisches Forum 2021“ „ANKER-Zentren gescheitert?! – Was bedeutet dies für die Landesunterbringung in NRW?“ von Jens Dieckmann, Rechtsanwalt (Bonn)
Eine bedeutende Theologin und Sprachwissenschaftlerin mit besonderem Augenmerk für feministische und politische Theologie, die Theologie der Befreiung und für Mystik, deren Leben und Arbeit sich aber jeder vorschnellen Zuschreibung und Einordnung entzieht:
Wirkungen vom Ukraine-Krieg am Beispiel von Longo Mai und deren Hof Ulenkrug bei Demmin/Mecklenburg-Vorpommern.
Longo Mai ist ein europaweites Netzwerk von genossenschaftlichen Wohn- und Arbeitsprojekten, wo "68"-er aus der Schweiz (Basel) und Österreich (Wien), dissidentisch orientierte SozialistInnen aus der früheren DDR und jüngere Öko-Aktive zusammen arbeiten und zusammen leben. Sie knüpfen an frühere handwerkliche und bäuerliche Kenntnisse an und verbinden Kopfarbeit und Handarbeit.
Die neue Ausgabe von micha.links 2 / 2022 zum Thema der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe. Die Vollversammlung ist ein kirchliches Großereignis: Über 350 Kirchen aus der ganzen Welt versammeln sich mit tausenden Delegierten und Gästen.
„Das Unglaublichste“. Märchen von Hans Christian Andersen, erzählt von F. Erich Dobberahn in Beziehung zum Krieg Putins in der Ukraine, Günter Brakelmanns Vorwort zu Friedrich Erich Dobberahn: Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda. Umdeutung
Die Linke in Deutschland und die frotschrittlichen Kräfte in der Ukraine
Renate Hürtgen beschreibt klug und zutreffend zur inner-Linken Debatte hierzulande und fragt, was das alles mit dem berechtigten Verteidigungskampf der Ukraine (auch der dortigen fortschrittlichen Kräfte) zu tun habe. AMOS kündigt auf dieser homepage normalerweise keine Veranstaltungen an, aber der einladende Text ist in sich lesenswert und macht nachdenklich.
Qin Hui: Jahrgang 1953, Historiker, lehrte an Tsinghua University Peking und Chinese University Hong Kong; gilt als herrschafts-kritischer "public intellectual" in China.
Taras Bilous: Krieg, Natgionalismus, Imperialismus - Selsbtbestimmung und der Krieg in der Ukraine. (Eine sozialistische Kritik aus der Ukraine an derzeitigen inner-linken Debatten in Europa)
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) Ohne Korrektur.
Die arabische Welt und der Ukraine-Krieg: "Nicht unser Krieg"
Während sich die meisten Regime im Nahen Osten und Nordafrika hinsichtlich der russischen Invasion in der Ukraine eher unentschlossen zeigen, werfen viele Bürger dem Westen Heuchelei und doppelte Standards vor. (Deutsche Welle)
Am 7.5.22 schreibt der Lono-Mai-Ulenkrug bei Dargun bei Demmin in Mecklenburg-Vorpommern Aktuelles zur Ukraine: Derzeit sind zwei Ulenkrug-Bewohnerinnen in der ukrainischen Longo mai-Kooperative "Zeleny Hay". Einerseits zum Mithelfen, andererseits um gemeinsam mit medico international zu schauen, welche Aktivitäten von Partner*innen vor Ort zukünftig mit unterstützt werden. Vor zwei Wochen, auf ihrem Weg in die Ukraine, hat eine der Mitbewohnerinnen gemeinsam mit drei Frauen aus dem Transport-Soli-Netz nochmals zwei gespendete Transporter inkl. Materialien überführt. Beide Fahrzeuge werden demnächst für Evakuierungen in Dnipro eingesetzt. Außerdem ist vermittelt durch Longo mai tonnenweise Maissaatgut in die Ukraine geschickt worden, um die Frühjahrsbestellung der Felder zu unterstützen. Eine Bewohnerin der ukrainischen Kooperative erholt sich derzeit bei uns von ihrem Dauereinsatz während der ersten zwei Kriegsmonate. Herzliche Grüße vom trocken-staubigen Ulenkrug
Russische Mönche helfen Ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland - trotz Moskaus Patriarch Kyrill´s Unterstützung für den Krieg Russlands gegen die Ukraine.
Die diabolische Gemeinheit des menschlichen Lebens besteht in der Allgegenwärtigkeit des Todes mitten im Leben. Das erleben wir alle gerade im Ukraine-Krieg. Deshalb ist dieser Krieg für mitfühlende und mitdenkende Menschen kaum auszuhalten und niemals entschuldbar. "Sterben-müssen bei gleichzeitigem Leben-wollen ist eine Zumutung," ja "ein Skandal", hat Elias Canetti immer wieder betont. Wie lässt sich diese Dialektik aushalten? Durch Religion? Nein, aber durch praktische und praktizierte Ethik, schreibt der Religionsführer Dalai Lama. Vielleicht deshalb die große Hilfsbereitschaft für aus der Ukraine Flüchtende in Deutschland. Wir können viele Verbrechen verzeihen, aber kaum die Gemeinheiten eines Krieges. Von Franz Alt. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014198.html
"Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" - Die Stimme der ukrainischen Pazifist*innen
Am 17. April 2022 verabschiedete die "Ukrainische Pazifistische Bewegung" eine Erklärung, in der sie sich ernsthaft besorgt zeigt über die aktive Zerstörung von Brücken für eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine auf beiden Seiten und über die Signale der Absicht, das Blutvergießen auf unbestimmte Zeit fortzusetzen, um einige politische Ambitionen zu verwirklichen. Diese Erklärung geben wir hier zusammen mit einem Interview mit Yurii Sheliazhenko, dem Exekutivsekretär der Bewegung, wieder, den Weg der konsequenten Gewaltfreiheit gewählt hat. Unter anderem widerspricht er dem Eindruck, in der Ukraine würde es ein totales Engagement für den Krieg geben. Das sei das, was die Medien uns zeigten, aber es spiegele das Wunschdenken der Militaristen wider, und sie hätten sich sehr bemüht, dieses Bild zu schaffen, um sich selbst und die ganze Welt zu täuschen. >> https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/014216.html
Explanation of Vote on the humanitarian resolution in Ukraine on the occasion of the Emergency Special Session of the General Assembly on 24 March 2022
Die Initiativen und Gegeninitiativen rund um die Abstimmungen bei den UN schildert detailliert, aber aus Sicht des Europäischen Thinktanks der folgende Text:
Die Bilder des Kriegs erzeugen kaum zu ertragenden Druck. Dabei ist es Zeit für Nüchternheit. Und für eine neue Friedensbewegung gegen allseitigen Imperialismus.
Klaus von Dohnanyi (SPD) als Weggefährte von Willy Brandt und Egon Bahr: Zum Krieg in der Ukraine. Wie er hätte verhindert werden und ein möglicher Exit
Vatikan News: Die Osterbotschaft von Papst Franziskus
„Der Frieden ist möglich, der Frieden ist eine Pflicht, der Frieden ist die vorrangige Verantwortung aller!“ danach den Link auf Vatican News 17.4.2022.
The Next Century Foundation's Secretary General, William Morris, shares a few thoughts in his most recent podcast on the importance of hope in these troubled times. William expresses the belief that the world is indeed turning a corner in regard to some of its most acute crises, Ukraine, the Middle East Peace Process, Covid, and Climate Change.
There is hope in Ukraine as a new status quo is taking hold which might lead to a ceasefire or settlement. There is hope in Palestine as the Israel Defence Minister has said restraints on Gaza will be loosened if there is a reduction in violence. There is also hope for Covid as the worst of the pandemic is coming to an end. And finally there is hope for climate change as rising gas and oil prices are driving us towards alternative energy and a cleaner world.
There is still a long way to go but we are beginning to turn a corner. Without hope there is nothing, no new beginning, no future. The one thing that drags us out of the valley and into the sunshine is hope.
Ost-Europa-Expertin zur deutschen Russland-Politik in der Geschichte und ihre Folgerungen für die Gegenwart
hier ein kritischer Blick einer Osteuropa-Expertin auf die deutsche Russlandpolitik. Sie verweist darauf, dass die historische Forschung längst belegt hat, dass eine Kapitulation der Ukraine keinesfalls Gewalt und Leid für die Bevölkerung beenden dürfte. Sie verweist darauf, dass etwa die Wehrmacht nach der Eroberung der heute zur Ukraine und zu Belarus gehörenden Territorien viel mehr Menschen getötet hat, als bei den eigentlichen Kampfhandlungen ums Leben kamen. Außerdem erinnert sie daran, dass Osteuropa nicht nur aus Russland besteht. Und sie erinnert an einer Stelle daran, dass Deutschland im Osten neben Russland eine Kolonialmacht war im Blick auf die slawischen Siedlungsgebiete, vor allem im Blick auf Polen (die übrigens, was sie nicht erwähnt, östlich der Elbe beginnen und erst im 12. Jahrhundert vom deutschen Orden [aus dessen Ruinen Preußen und sein autoritärer Militarismus entstand und letztlich das deutsche Kaiserreich von 1871, dass englische Autoren als das Urmodell moderner (Militär)Diktaturen sehen] kolonialisiert wurden).
Ein echter Friede in der Ukraine kann nur durch einen Wandel in Russland erreicht werden
Immer neue Sanktionen werden verhängt, während sich die Verhandlungen ohne Aussicht auf eine Einigung hinziehen. Wie kann das Morden in der Ukraine also aufgehalten werden? Oksana Dutchak, vom Zentrum für Gesellschafts- und Arbeitsforschung in Kiew, die selbst vor kurzem aus der Ukraine geflüchtet ist, sprach mit Fabian Wisotzky über die Situation in der Ukraine und die Aussichten auf Frieden, welche zunehmend schwinden.
Zusammenhang Ukraine-Krieg und Energiewende - weltweit
Und hier noch ein älteres Interview aus dem Spiegel mit Michal Kruitichin:
»Gazprom sagt, im Winter werdet ihr frieren.« Treibt Russland die Gaspreise in Europa in die Höhe? Ja, sagt Energieexperte Michail Krutichin. Wladimir Putin wolle die Europäer zwingen, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu verschieben. | Der Spiegel, 17.10.2021
Autor: Werner Winterstein (Gründer und ehemaliger Leiter des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Österreich).
Russlands Evangelisch-Lutherischer Erzbischof Dietrich Bauer: Ein Krieg gegen die Menschlichkeit - Interview.Die Fragen stellte Magdalena Smetana; das Interview erschien zuerst auf www.elk-wue.de
"Der Weltklimarat IPCC - hat am 28.2.22/1.3.22 seinen neuen dramatischen Bericht vorgelegt: "Climate, Change 2022: Impacts, Adaptation and Vulnerability
Erschienen in "Welt-Sichten", deren Chefredakteur der Autor Bernd Ludermann ist. "Welt-Sichten" ist die Monatszeitschrift für globale Entwicklung und ökumenische Zusammenarbeit, erscheint unter dem Dach des GEP = Gemeinschaftswerk der Ev. Publizistik.
zu einer weiteren Vorbereitungssitzung haben wir uns gestern im Gewerkschaftshaus zusammengefunden und den anliegenden Aufruf für den Frankfurter Ostermarsch verabschiedet. Diesen aktualisierten Aufruf findet ihr in der Anlage.
Der Aufruf zum diesjährigen Ostermarsch soll vor allem über die verschiedenen E-Mail-Verteiler und als Massenflugblatt erscheinen und von Organisationen und Initiativen aber auch von vielen Menschen aus der Friedensbewegung unterschrieben und unterstützt werden. Die Flugblätter und Plakate werden ab Ende März im Gewerkschaftshaus zur Verfügung stehen.
„Die Waffen nieder! Stoppt den Krieg in der Ukraine Stoppt das 100-Milliarden-Euro-Aufrüstungsprogramm“
Diesen Ostermarsch-Aufruf bitten wir zu unterstützen und zu verbreiten.
Auch Frieden kostet Geld – Der Ostermarsch wird durch Spenden finanziert:
Wir/ich unterstütze/n diesen Aufruf und beteilige/n uns/mich mit einer Spende an der Finanzierung (Mindestbeitrag 10,- €, Organisationen und Initiativen 20,- €). Den Betrag werde/n ich/wir überweisen auf das Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt ,bei der Frankfurter Sparkasse, IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90 – BIC: HELADEF1822 - Stichwort: Ostermarsch
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069/242499 50, Fax: 069/242499 51
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Aktuelle Infos im Internet unter www.frieden-und-zukunft.de
Nach dem bisherigen Diskussionsstand sind für Frankfurt wieder am Ostermontag, 18. April 2022 Auftakte in
Darmstadt, Fahrraddemo
Offenbach
Eschborn, BAFA, Fahrraddemo
Frankfurt- Rödelheim
Frankfurt- Eckenheim (US-Generalkonsulat)
Frankfurt-Niederrad,
geplant.
Von diesen Auftakten soll zum Römerberg demonstriert werden, wo ab 13.00 Uhr die Antikriegskundgebungstattfinden wird.
Als Information zur aktuellen Debatte verweise ich auf den Appell (https://derappell.de), der seit gestern inzwischen von mehr als 20.000 Menschen unterschrieben wurde.
"Die Redaktion von H-Soz-Kult blickt mit großer Bestürzung auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Unsere Solidarität gilt all denen, die sich weltweit für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung einsetzen; unsere Sorgen und Gedanken den vielen vom Krieg direkt betroffenen Freund:innen, Kolleg:innen, Wissenschaftler:innen. Kein historisches Argument, erst recht keine Geschichtspolitik kann einen Bruch des Völkerrechts rechtfertigen. Wir unterstützen alle Historiker:innen, die dem aggressiven Vorgehen der russischen Regierung widersprechen. Geschichtswissenschaftliche Kontextualisierung ist unabdingbar, um unsere Gegenwart zu verstehen. Hier sehen wir unsere Aufgabe bei H-Soz-Kult und sammeln deshalb im Folgenden eine Auswahl an Informationsressourcen, Stellungnahmen und Materialien aus unserem Fach zur Vorgeschichte und zu den Ereignissen in und um die Ukraine. Hinweise und Anregungen nehmen wir gern entgegen."
Die Redaktion von H-Soz-Kult
Die Redaktion von H-Soz-Kult listet zahlreiche Links auf, gegliedert in:
Aktuelle Interviews und Artikel zum Krieg in der Ukraine
Rezensionen
Informationsressourcen
Auswahl an Stellungnahmen aus unserem Fach
Informationsmaterialien zum Krieg in der Ukraine, in: H-Soz-Kult, 03.03.2022, abrufbar unter:
Xi, bitte fordern Sie Putin auf, seine Truppen abzuziehen …
... und halten Sie Ihr Versprechen über „die Achtung der Souveränität und territorialen Integrität aller Nationen" ein – ein Versprechen, das die Regierung der VR China erstmals 1954 auf der Konferenz von Bandung abgegeben hatte. Damals verschafften sich viele ehemalige Kolonien in Afrika und Asien gemeinsam in der ganzen Welt Gehör.
Medienmitteilung Diskussion über die aktuelle Position der Friedensbewegung in Bochum
Das Friedensplenum Bochum und die DFG-VK laden am Mittwoch, den 16. März um 19 Uhr in der Ko-Fabrik in der Stühmeyerstraße 33 zu einer Diskussion über die aktuelle Position der Friedensbewegung ein. Als Einstieg in den Abend wird die Aufzeichnung eines Vortrages von Andreas Zumach gezeigt, in dem er auf die folgenden 10 Fragen eingegangen ist: 1. Wie ist der Ukraine Krieg zu bewerten? 2. Gibt es es eine historische Mitverantwortung des Westens für die Entwicklung in den letzten 32 Jahren, die jetzt zu diesem Krieg geführt hat? 3. Ist der Krieg eine Zeitenwende wie am Sonntag letzter Woche im Bundestag vielfach behauptet wurde? 4. Ist das Putins Krieg? 5. Ist jetzt ein mea culpa der Friedensbewegung erforderlich, wie es die taz etwa in einem Leitartikel auf Seite 1 feststellte? 6. Sind Waffenlieferungen jetzt richtig? 7. Ist die von Bundesregierung und Bundestag am Sonntag letzter Woche angekündigte massive Aufrüstung notwendig? 8. Was ist von Sanktionen zu halten, was können sie bewirken? 9. Was sollte die Friedens-, Menschenrechts- und Klimabewegung jetzt tun, was kann sie tun? 10. Was sind die Chancen, Voraussetzungen und Bestandteile einer künftigen Friedensordnung auf unserem eurasischen Kontinent nach Ende der Ära Putin?
Der Eintritt ist frei. Die aktuellen Pandemiebestimmungen sind zu beachten.
Andreas Zumach ist Journalist und Publizist. Von 1988 bis 2020 war er Schweiz- und UN-Korrespondent für die tageszeitung mit Sitz am europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf. Er arbeitet als freier Korrespondent für deutsch- und englischsprachige Print- und Rundfunkmedien. Anfang der 1980-er Jahre war er maßgeblich verantwortlich für die Organisation der riesigen Friedensdemonstrationen in Bonn.
Diskussionspapier der BAG LINKE Christ*innen zum Thema Krieg in der Ukraine und pax christi (17.3.)
Der Vorstand der BAG LINKE Christ*innen hat am 16. 03. 2022 ein Diskussionspapier zum Krieg in der Ukraine beschlossen. Wir danken Pfr. Rainer Schmid vom Ökumenischen Institut für Friedenstheologie für wertvolle Hinweise. Mit dem Diskussionspapier wollen wir die angebliche Alternativlosigkeit einer militärischen Logik durchbrechen. Die BAG LINKE Christ*innen orientiert sich im Diskussionspapier an Jesu Gebot zur Gewaltfreiheit und nimmt Impulse und Einsichten der friedensethischen Positionen aus der evangelischen und katholischen Kirche auf. Es setzt auf die Stärkung ziviler Widerstandspotenziale und ruft die ukrainische Regierung auf, auf militärischen Widerstand zu verzichten und stattdessen aktiven zivilen Widerstand zu proklamieren.
Auch angesichts des Bombardements auf unschuldige Menschen und für Kriegssituationen verweist auf EKD Synode auf „erprobte Konzepte und Instrumente dafür, Wege aus Gewalt und Schuld zu finden“. „Machen wir die aktive Gewaltfreiheit zu unserem Lebensstil“, lautete der Appell von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag 2017. Die Geschichte zeigt: Gewaltfreier Widerstand ist nicht naiv, sondern intelligent und hat hohe Erfolgschancen.
Navid Kermani, Orientalist und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, fordert härtere Maßnahmen des Westens gegen Russland: "Das ist eine Aggression, die uns jedenfalls mittelfristig auch betrifft." Ein Öl- und Gas-Boykott sei nun nötig.
Günter Brakelmann (auf der folgenden Webseite findest du eine kurze Info zu ihm – er ist em. Prof. für Christliche Sozialethik und Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und ein Urgestein der SPD) hat vor drei Tagen einen Text zum Konflikt um die Ukraine zugeschickt. Diese "Bochumer Erklärung zum Konflikt um die Ukraine" ist nun im Internet veröffentlicht und wir bitten um Unterstützungn in Form von Unterschriften. Dazu braucht es natürlich eine breite Öffentlichkeit und Unterstützung.
Wir sammeln ab sofort auf der Seite Unterschriften.
Im Anhang schicke ich euch auch noch eine von Günter Brakelmann erstellte Chronologie zur Ukraine ab 1917 mit. Sie zeigt, dass hier keine Schwarz-Weiß-Malerei angebracht ist. Deshalb votiert Günter Brakelmann auch für einen politischen Kompromiss, in dem eben jede Seite ihre Interessen offenlegt und dann aber eben auch im Rahmen eines Kompromisses Zugeständnisse machen muss. M.E. völlig zurecht warnt Günter Brakelmann davor, dass die Situation schnell auch unbeabsichtigt in einen Krieg übergleiten kann, der dann kaum noch in seiner Ausweitung kontrollierbar und eingrenzbar ist.
2022_02_10_Guenter-Brakelmann_Geschichte der Ukraine als PDF
in diesem Newsletter möchten wir einerseits einige Versöhnungsbund-Termine bekannt machen und andererseits auf interessante Nachklänge von Aktivitäten hinweisen.
Wer noch mehr Aktuelles aus dem VB mitbekommen möchte, kann Neuigkeiten jeweils hier nachlesen: https://www.versoehnungsbund.de/publik/neues-aus-dem-vb Unser Rundbrief-Redakteur Rudi Mehl stellt (gut bebilderte) eingehende Artikel neuerdings auch auf die Homepage. Dadurch können jetzt noch mehr Aktivitäten aus den Gruppen des Versöhnungsbundes sichtbar gemacht und Erkenntnisse zur Verfügung gestellt werden. Wer hier noch Ergänzungen hat, kann uns immer gern eine Email schreiben!
Herzliche Friedensgrüße aus Geschäftsstelle, Vorstandsteam und den verschiedenen Kommissionen und Gruppen des Versöhnungsbundes!
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.